Paolo Giordano

italienischer Schriftsteller und Journalist; Werke: Romane, Novellen; Essays, u. a. "Die Einsamkeit der Primzahlen", "In Zeiten der Ansteckung"

* 19. Dezember 1982 Turin

Herkunft

Paolo Giordano wurde am 19. Dez. 1982 in Turin geboren.

Ausbildung

G., der sein Abitur mit der bestmöglichen Punktzahl abgelegt hatte, studierte in Turin Physik und schloss mit einem Master sowie einer Promotion in Theoretischer Physik ab. Außerdem besuchte er eine Schreibschule.

Wirken

G. wurde zunächst als Journalist berufstätig und schreibt noch immer für die Tageszeitung "Corriere della Sera". International bekannt wurde er jedoch als Schriftsteller. "Ich fühlte mich nie intelligent genug, die Physik auf einem richtig hohen Niveau zu betreiben", erklärte er einmal seine Hinwendung zur Literatur (vgl. Interview in WELT, 9.8.2011). "Ich möchte Ordnung ins Chaos bringen. Das Lösen einer mathematischen Gleichung befriedigt mein Bedürfnis nach Ordnung und Sauberkeit. Beim Schreiben ist das ähnlich", formulierte er an anderer Stelle (Interview in KulturSPIEGEL, 10/2009) seine Motivation.

Gleich sein erster, 2008 veröffentlichter Roman "Die Einsamkeit der Primzahlen" wurde ein internationaler Bestseller, der in über 40 Sprachen übersetzt und verfilmt wurde. Die zwischen 1983 und 2007 angesiedelte Geschichte um Alice und Mattia, ...